Arbeitsrecht überstunden maximal


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Ihr bereits jetzt schon anstrengernder Beruf würde gefährlich werden. Der häufigste Grund für das Missverhältnis zwischen Wunsch und Wirklichkeit sind unflexible betriebliche Arbeitsabläufe — 63 Prozent nennen starre Strukturen als Hinderungsgrund für kürzere Arbeitszeiten. Viele von ihnen sind bereit, ihre Arbeitszeit zu erhöhen, brauchen dafür aber die richtigen Rahmenbedingungen.

Eine Arbeitszeitverlängerung würde auch zu sozialen Folgeschäden wie Vereinsamung führen. Nahezu alle Beschäftigten 98 Prozent wollen nicht länger als zehn Stunden arbeiten. Von denjenigen Beschäftigten, die den 8-Stunden-Tag sehr häufig oder oft überschreiten, würden 59 Prozent ihn gerne einhalten — wenn sie das selbst entscheiden könnten.

Wie viele Überstunden darf ich maximal leisten? Bei schlechten Arbeitsbedingungen wünschen sich sogar 72 Prozent kürzere Arbeitszeiten. Das sind zentrale Ergebnisse des DGB-Index Gute Arbeit Zudem: Zufrieden mit ihrer aktuellen wöchentlichen Arbeitszeit sind lediglich 40 Prozent der Beschäftigten.

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Eine maximale Anzahl von Überstunden schreibt das Arbeitszeitgesetz nicht vor. Bianka Zickler arbeitet in der Altenpflege und wehrt sich gegen eine Ausweitung der täglichen Höchstarbeitzeit.

Die Überstundenregelung im Arbeitsrecht

Der Dialog habe gezeigt, dass das Arbeitszeitgesetz in seiner jetzigen Form funktioniert, so die offizielle Stellungnahme des DGB. Die geplanten Änderungen würden nur Chaos stiften und zu Rechtsunsicherheit führen. Das ist ein Bruch mit der sozialpartnerschaftlichen Tradition und ein Rückschritt in der Arbeitswelt.

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Ein Aufweichen des Arbeitszeitgesetzes bringe hingegen mehr Belastung statt mehr Flexibilität : Arbeitgeber erhalten erweiterte Befugnisse, während der Schutz für Beschäftigte — insbesondere für jene ohne Tarifbindung — eingeschränkt wird. Statt die tägliche Höchstarbeitszeit auszuweiten, brauchen Beschäftigte mehr Arbeitszeitsouveränität. Wie lange Arbeitnehmer am Tag maximal arbeiten dürfen, ist im Arbeitszeitgesetz (ArbZG) festgehalten.

Für Jugendliche, Schwangere und stillende Frauen sind Überstunden laut Gesetz in der Regel untersagt. Und wer soll sich nach der Arbeit noch um die Kinder kümmern und um pflegende Angehörige? Der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften lehnen die geplante Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes und eine Abschaffung des Achtstundentags weiterhin entschieden ab.

Und so lange könne man sich gar nicht konzentrieren, Fehler würden passieren.


Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern die Bundesregierung auf, dem Druck von Arbeitgeberverbänden nicht nachzugeben: Die Gesundheit der Beschäftigten und der Schutz vor Überlastung haben oberste Priorität. Gemäß § 3 ArbZG beträgt die regelmäßige Arbeitszeit eines Arbeitnehmers acht Stunden pro Werktag (Montag bis Samstag), was einer wöchentlichen Arbeitszeit von maximal 48 Stunden entspricht.

Eine aktuelle DGB-Umfrage zeigt: Wenn Beschäftigte mehr arbeiten wollen, scheitert das nicht am Arbeitszeitgesetz, sondern an starren betrieblichen Abläufen und der Ablehnung durch Vorgesetzte. Dies gilt besonders für Frauen, die oft in Teilzeit arbeiten. Wer mehr Beschäftigung ermöglichen und dem Fachkräftemangel begegnen will, muss die tatsächlichen Hürden für mehr Beschäftigung abbauen.

Überstundenregelung / Überstunden im Arbeitsvertrag mit Muster einfach erklärt

An der Kasse im Supermarkt wäre das weder für Kunden noch Arbeitgeber gut. Der vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales BMAS einberufene Sozialpartnerdialog zum Arbeitszeitgesetz ist beendet. Weitere wichtige Faktoren sind verlässliche Kinderbetreuung und eine bessere Pflegeinfrastruktur. Thorsten Rathje, Beschäftigter im Krankenhaus, ist überzeugt, dass die jetzt schon möglichen Ausnahmeregelkungen für Rufdienste und Bereitschaftsdienste ausreichend sind und eine Arbeitszeitverlängerung gefährliche Auswirkungen hätte.

Flexible Arbeitszeitmodelle seien längst Realität — durch Tarifverträge, die Arbeitgeber und Gewerkschaften gemeinsam aushandeln. Die Belastungen in der Branche sind schon hoch genug. Das Arbeitszeitgesetz regelt die Länge der maximalen Arbeitszeit, Pausen, Ruhezeiten, Nacht- und Schichtarbeit, aber auch Ausnahmen von der täglichen Arbeitszeit und den Umgang mit Sonntagsarbeit.

Laut Arbeitszeitgesetz dürfen Arbeitnehmer maximal 10 Stunden pro Tag arbeiten, sofern innerhalb von sechs Monaten ein Ausgleich erfolgt. Der Gesetzgeber definiert hierin, dass pro Werktag höchstens acht Stunden erlaubt sind.